
70. Ausgabe, 3. Quartal 2018
In der KITU geht’s besser
Ute Stelmaszyk, Stabsstelle der Verbandsgemeinde Obere Aller, Nancy Heynemann aus dem Ratsbüro in Wolmirstedt und Sven Hantscher, Fachbereichsleiter Zentrale Dienste der Stadt Weißenfels, möchten sich ihr Arbeitsleben ohne KITU nicht mehr vorstellen. Warum die Zusammenarbeit für sie so wichtig ist und welche Erfahrungen sie gemacht haben, darüber berichteten sie auf dem KITU-Tag.
„Die Aufgaben waren mit der vorhandenen IT nicht mehr zu bewältigen. Wir brauchten neue Hard- und Software sowie einen Partner, der immer für uns da ist, der uns einarbeitet, der bei Problemen schnell erreichbar ist, einen Partner, der uns begleitet“, sagte Ute Stelmaszyk. Im Eilsleber Rathaus der Verbandsgemeinde Obere Aller (Landkreis Börde) zeichnet sie für die IT verantwortlich und ist die Schnittstelle zu KID und KITU. In mehreren Arbeitskreisen der KITU arbeitet sie aktiv mit und wünscht sich, dass sich auch viele andere IT-Verantwortliche der Mitgliedskommunen und -landkreise mit Ideen, Vorschlägen, Wünschen engagiert einbringen, um in der Gemeinschaft noch besser und schneller voranzukommen.
Schon das erste Projekt war ein Volltreffer gewesen. Ein Betreuungsvertrag wurde abgeschlossen und sämtliche Server wurden innerhalb kürzester Zeit ausgewechselt. Das sei so reibungslos geschehen, dass die Mitarbeiter von der Umstellung nichts mitbekommen hätten, berichtete Ute Stelmaszyk, „es war alles super vorbereitet.“ Später wurde das Druck- und Kopierkonzept mit der KITU umgesetzt. „Wir konnten die Zahl der Drucker von 50 auf 15 reduzieren“, sagte sie. Das sei anfangs auf Widerstand gestoßen: Nicht jeder, der zuvor ein „eigenes“ Gerät direkt am Arbeitsplatz hatte, wollte darauf verzichten und zum Drucken und Kopieren auf den Flur gehen. Doch an diese kleine „Unannehmlichkeit“ hat sich dann doch jeder schnell gewöhnt und zudem werden mit dem neuen Konzept Aufwand und Geld gespart.
Sven Hantscher gab zu, anfangs nicht davon begeistert gewesen zu sein, dass die Stadt Weißenfels KITU-Mitglied werden sollte, er fürchtete um die Eigenständigkeit der Kommune, ließ sich aber schnell eines Besseren belehren. „Sein“ Bürgermeister, damals jung im Amt, ließ keinen Zweifel an der Notwendigkeit und Sinnhaftigkeit: Jahrelang sei die IT stiefmütterlich behandelt worden, die Ausstattung sei grauenhaft gewesen, daran musste sich etwas ändern. Zuerst wurden in einem Mietmodell neue Personal Computer angeschafft, dann musste die dezentrale Verwaltung von Weißenfels und den zwölf eingemeindeten Ortschaften zusammengeführt werden. Alles wurde erneuert: Telefonie, Datenleitungen, auch in ein Rechenzentrum wurde investiert. „Bis dahin hatten wir nur einen Server-Schrank und die Hoffnung, dass er durchhält. Mit der KID und anderen Partnern in der KITU sind wir in der Lage gewesen, uns vernünftig aufzustellen“, sagte Hantscher, der in der KITU den Arbeitskreis Strategie und Steuerung leitet.
In der Stadt Wolmirstedt wurden das Ratsinformationssystem Session und die dazugehörige App Mandatos mit der KITU eingeführt. „Unsere bisherige Technik und die vorhandenen Programme harmonisierten nicht miteinander, das alte Ratsinformationssystem war schlecht“, berichtete Nancy Heynemann. Von den Mitarbeitern der KID seien die Wolmirstedter hervorragend beraten und begleitet worden. „Per E-Mail oder Telefon waren und sind die Ansprechpartner für uns immer schnell erreichbar. Das ist wichtig, denn wenn es ein Problem gibt, möchten wir das JETZT geklärt haben“, so Heynemann. Es musste allerdings anfangs viel Überzeugungsarbeit geleistet werden, Neues sei in der Verwaltung und in den politischen Gremien nicht bei allen willkommen.
„Innerhalb eines Vierteljahres haben wir mit der KID Session umgesetzt, mit einer Verwaltung von 150 Mitarbeitern“, bestätigte Sven Hantscher die guten Erfahrungen. Er wünschte sich, dass die KITU-Familie weiter wächst und dass sich künftig mehr Mitglieder auch aktiv in die Entwicklung der Gemeinschaft einbringen.

Autor: bek