
62. Ausgabe, 3. Quartal 2016
Das volle Programm an einem Tag
KITU-TAG ist Leistungsschau, Hausmesse und Erfahrungsaustausch in einem
Alle zwei Jahre veranstaltet die Kommunale IT-UNION eG den KITU-TAG. Auf der Hausmesse informieren Partner der Genossenschaft in zahlreichen Vorträgen über neue IT-Trends und ihre maßgeschneiderten Angebote für Kommunen. Eingeladen sind nicht nur Bürgermeister und Mitarbeiter der nunmehr 38 KITU-Kommunen, sondern alle Interessierten aus öffentlichen Verwaltungen. Es werden mehrere hundert Besucher erwartet, die die Messe auch als einen Treffpunkt für einen angeregten Meinungsaustausch mit Amtskollegen und IT-Fachleuten betrachten. Über den 3. KITU-TAG (28. September, 9 bis 17 Uhr, Ramada-Hotel Magdeburg) sprach der Server mit den Vorständen Dr. Michael Wandersleb und Marcel Pessel.

Warum sollte ich als Bürgermeister oder Verwaltungsmitarbeiterin den KITU-TAG auf keinen Fall verpassen?
Marcel Pessel: Weil es nur alle zwei Jahre die Chance gibt, das Angebot der IT-Genossenschaft kennenzulernen und aus erster Hand die Erfahrungen derer mitzunehmen, die bereits Mitglied sind.
Dr. Michael Wandersleb: Und weil der KITU-TAG Lösungen für ganz aktuelle IT-Herausforderungen anbietet, vor der im Grunde jede Kommune steht.
Und welche Probleme sind das?
Dr. Michael Wandersleb: Wie schütze ich meine Daten vor Erpresser-Schädlingen? Wie spare ich Geld beim Drucken und Kopieren? Welche IT-Fachanwendung lohnt sich für mich und welche nicht? Wie setze ich die ständig neuen Vorschriften von Bund und Land um? Wie verhindere ich hohe Lizenzstrafen für eingesetzte Software? Wie kann ich mit IT-Lösungen Fallstricke beim Vergaberecht umschiffen? Wie ertüchtige ich meine Verwaltung, dass sie bis 2018 elektronische Rechnungen annehmen und verarbeiten kann? Und das ist nur eine kleine Auswahl.
Es ist kein Makel, wenn Landräte und Bürgermeister die komplizierte Technik nur ansatzweise durchschauen. Da Gemeinde- und Stadtoberhäupter keine IT-Experten sind, könnten sie sich auf einem KITU-TAG irgendwie deplatziert vorkommen?
Marcel Pessel: Der KITU-TAG bietet 24 Vorträge, keiner länger als 20 Minuten. Die Auswahl ist groß und jeder kann sich ganz individuell sein Programm zusammen-bauen. Klar wird nicht jeder alles verstehen, aber darum geht es auch gar nicht. Ideal ist, wenn die Entscheider mit ihren Fachleuten anreisen, um zu schauen, was alles möglich ist und wie es die anderen machen.
Dr. Michael Wandersleb: Bürgermeister oder Hauptamtsleiter sehen das große Ganze und gehen strategisch vor. Sie haben in der Regel ein Problem erkannt und sind nun auf der Suche nach einer Lösung. Sie suchen kein spezielles Druckermodell, sondern eine komplexe Lösung für ihre gesamte Verwaltung. Für neuen Input und für ungewöhnliche Einblicke bietet der KITU-TAG wahrlich eine Menge. KITU als Veranstalter hat seine Wirtschaftspartner eingeladen, damit diese selbst über ihre Produkte, Innovationen und Angebote informieren. Dazu muss man nicht einmal einen Vortrag besuchen, sondern im Grunde nur die Hausmesse in den Ausstellungsräumen mit den 24 Ausstellern. Es gibt Leute, die bleiben den ganzen Tag auf der Veranstaltung und fahren am Ende des Tages mit Lösungen für sehr komplizierte Probleme nach Hause.
Wer wird zum KITU-TAG eingeladen?
Marcel Pessel: Wir verschicken weit über 1000 Einladungen mit der Post und mehrere tausend per E-Mail. Im Grunde ist jeder angesprochen, der in einer öffentlichen Verwaltung unseres Landes arbeitet und sich für sein Sachgebiet interessiert. Heute kommt niemand mehr ohne IT und E-Government aus. Ob Bürgermeister oder Amtsleiter, Administrator, Sachgebietsleiter oder Mitarbeiter – wir freuen uns über jeden, der mal ein bisschen über den Tellerrand schauen möchte. Herzlich willkommen sind nicht nur die Mitarbeiter unserer 38 KITU-Mitglieder, sondern ausdrücklich auch alle, die noch nicht dabei sind.
An wen kann ich mich wenden, wenn ich eine Einladung haben möchte?
Dr. Michael Wandersleb: Man braucht keine Einladung, es reicht, wenn man sich nur kurz anmeldet. Das geht per E-Mail
(andrea.pape@kid-magdeburg.de), per Telefon (0391 2 44 64-112) und im Internet (www.kitu-genossenschaft.de). Auf der Webseite kann man sich übrigens auch das Vortragsangebot anschauen und down-loaden.
Autor und Foto: juj