82/83. Ausgabe, 4. Quartal 2021

Lutherstadt Eisleben ist 90. Genossenschaftsmitglied in der KITU

Die 2009 gegründete KITU zählt nun 90 Mitglieder. KITU ermöglicht den Kommunen speziell in Sachsen-Anhalt, interkommunale Zusammenarbeit auf dem Gebiet der IT zu praktizieren. Gründungsmitglieder waren die Landeshauptstadt Magdeburg, die Gemeinde Barleben sowie die KID Magdeburg. Weitere Mitglieder sind Landkreise, Städte und Gemeinden, Stiftungen, AöRs sowie Zweckverbände aus Sachsen-Anhalt. Schwerpunktthemen der KITU sind die Digitalisierung und die Umsetzung des Onlinezugangsgesetzes.

Durch die Nutzung größerer Strukturen, die Bündelung des Bedarfs an IT-Leistungen sowie die Partizipation an Erfahrungen der Experten der KITU eröffnen sich der Lutherstadt Eisleben Einsparpotentiale durch einen ausschreibungsfreien Leistungsbezug auf der Grundlage bestehender Rahmenverträge, die Möglichkeit der Bereitstellung und Anwendungsbetreuung von Fachverfahren im originär kommunalen Umfeld, Einspareffekte durch Mengenrabatte bei der Beschaffung von Hard- und Software sowie bei den damit verbundenen Schulungs-, Wartungs- und Unterstützungsdienstleistungen.

Mittelfristig ist in der Lutherstadt Eisleben eine Vereinheitlichung bzw. Standardisierung von IT-Kerntechnologien, Fachanwendungen und Hardware-Ausstattungen aufgrund des gebündelten Bezuges mehrerer Kommunen/Landkreise (Rahmenverträge) geplant. Hilfreich dafür ist auch der Erfahrungsaustausch mit anderen Genossenschaftsmitgliedern in diversen KITU-Arbeitskreisen.

Über diese Punkte hinaus verspricht sich die Lutherstadt Eisleben von der Genossenschaft, in der die große Mehrheit der Gemeinden und Landkreise des Landes vertreten ist, ein gemeinsames Auftreten gegenüber Land und Bund bei der Umsetzung des Onlinezugangsgesetzes (OZG).  Über 575 Leistungen des Bundes, der Länder und Kommunen sollen ab 2023 online zur Verfügung gestellt werden. Dabei gleichen sich die Aufgaben der einzelnen Kommunen im Wesentlichen. Es ist unabdingbar, dass eine einheitliche Plattform geschaffen wird und nicht jede Kommune dafür eigene Ressourcen in die Hand nehmen muss.

Dr. Michael Wandersleb, Vorstandsvorsitzender der KITU, zeigt sich über den Beitritt der Lutherstadt Eisleben sehr erfreut: „Eisleben verfügt über einen hohen Standard bei ihren IT-Lösungen. Sie wird unsere Genossenschaft durch ihr Fachwissen bereichern und damit zur Stärkung der KITU beitragen, zumal wir in der Vergangenheit schon einzelne Projekte erfolgreich umgesetzt haben.“